Heiserkeit - was tun?
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Die Stimme klingt anders, es kratzt im Hals und das Sprechen fällt schwer. Eine Heiserkeit kann zwar Folge einer schweren Erkrankung sein, aber häufig ist sie relativ harmlos. Wann Sie zum Arzt gehen sollten und wie sie die Heiserkeit schnell besiegen, erfahren Sie im folgenden Ratgeber.
Was ist Heiserkeit?
Die Stimmbänder werden behindert, sodass sie nicht mehr richtig schwingen können, und die Stimmritze schließt nicht mehr vernünftig. Dann klingt die Stimme häufig rau, kratzt und das Sprechen ist erschwert. Teilweise bekommen die Betroffenen auch gar keinen Ton mehr heraus: Es ist also die Stimme weg. So äußert sich eine Heiserkeit, auch als Dysphonie bezeichnet. Sie wird oft auch von Halsschmerzen und Halskratzen begleitet.
Es wird in der Regel zwischen einer akuten und einer chronischen Heiserkeit unterschieden. Eine akute Heiserkeit klingt in der Regel nach ein paar Tagen wieder ab. Meist entsteht sie durch eine Entzündung der Stimmbänder oder des Kehlkopfes. Oft tritt Heiserkeit innerhalb einer Erkältung auf. Eine chronische Heiserkeit besteht wesentlich länger, meist über zwei drei Monate. Dafür können viele verschiedene Ursachen verantwortlich sein, wie zum Beispiel Stimmbandknötchen, Polypen oder auch Tumore.
Heiserkeit Ursachen - warum entstehen Stimmprobleme?
Allerdings handelt es sich bei Heiserkeit um keine eigenständige Krankheit, sondern lediglich um ein Symptom. Es gibt viele verschiedene Ursachen, die ihr zugrunde liegen können. Dazu gehören beispielsweise:
- Erkältung
- Kehlkopfentzündung
- Akute Bronchitis
- Tuberkulose
- Erkrankungen der Stimmbänder
- Stimmlippenpolypen
- Diphtherie
- Pseudokrupp
- Refluxkrankheit
- Erkrankungen des Gehirns
- Kehlkopfkrebs
Eine Nahrungsmittelallergie, Stress oder eine Verletzung im Kehlkopfbereich kommen ebenfalls als Ursache von Heiserkeit infrage. Manche Medikamente können die Stimmprobleme als Nebenwirkung haben oder sie tauchen nach einer Operation auf. Aber auch Angst, Nervosität oder Unsicherheit können dafür sorgen, dass die Stimme schwach ist oder versagt.
Manche Berufsgruppen sind besonders anfällig für eine Heiserkeit, und zwar jeder, der berufsbedingt viel redet. Dazu zählen unter anderem Lehrer, Politiker, Schauspieler und Sänger. Hier ist besonders Vorsicht geboten, weil die Überbeanspruchung eine Knötchenbildung an den Stimmbändern mit sich führen kann.
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Was hilft gegen Heiserkeit?
Tipps: Heiserkeit mit Hausmitteln loswerden
Tauchen die Beschwerden jedoch im Zuge einer Erkältung auf oder nach einem längeren Aufenthalt in trockenen oder rauchigen Räumen kann man selbst einiges tun, damit die Stimme wieder in Ordnung kommt. Das gilt auch, wenn am Abend zuvor auf einem Konzert laut mitgesungen oder die Stimme anderweitig stark beansprucht wurde. In solchen Fällen haben sich auch manche Hausmittel bewährt.
- Die Stimme schonen
Egal, warum die Stimme versagt und was die Heiserkeit verursacht hat: Schonung ist das oberste Gebot. Das bedeutet, Betroffene sollten so wenig wie möglich sprechen. Wenn es doch erforderlich ist, dass man die Stimme benutzt, nicht Flüstern. Denn das strapaziert die Stimmlippen zusätzlich. Besser ist in normaler Lautstärke oder leise zu sprechen beziehungsweise es zu versuchen.
Wenn die Stimme kratzig und rau ist, neigen viele dazu, sich zu räuspern. Doch auch das beansprucht die Stimmlippen zu stark. Stattdessen ist es ratsamer, dem Räusperzwang möglichst nicht nachzugeben, sondern das Halskratzen herunterzuschlucken.
- Viel Trinken
Wenn es kratzt, sollte viel getrunken werden. Das gilt generell bei Heiserkeit. Allerdings sollten die Getränke nicht zu kalt sein. Vor allem Tee ist empfehlenswert. Der kann dafür sorgen, dass sich der Stimmapparat beruhigt und eventuelle Entzündungen und/oder Schwellungen abklingen. Besonders bewährt haben sich folgende Heilkräuter:
- Eibisch
- Malve
- Salbei
- Thymian
- Spitzwegerich
- Ingwertee
- Kamillentee
Vor dem Trinken mit dem warmen Gebräu im Mund und Rachen zu gurgeln, kann generell unterstützend wirken. Allerdings werden die Stimmlippen damit nicht erreicht, sondern nur der Mund und obere Rachen. Was deshalb noch besser hilft, ist inhalieren. Dafür eignet sich am besten Folgendes:
-
- Kamillentee
- Pfefferminztee
- Fencheltee
- Kochsalzlösung
Um richtig zu inhalieren, sollte ein Arzt oder Apotheker befragt werden.
Kalte Speisen sollten bei Heiserkeit gemieden werden. Also, bis die Stimme wieder normal ist, sollte vor allem Eis vom Speiseplan gestrichen werden. Genauso wie zu scharfes Essen. Viele schwören bei Heiserkeit auf warme Milch mit Honig. Tritt neben der Heiserkeit auch Husten und/oder Verschleimung auf, ist Milch allerdings nicht empfehlenswert.
- Alkohol, Rauch, Staub und Nikotin vermeiden
Wer heiser ist, sollte nicht mehr zur Zigarette greifen. Auch wenn es vielleicht schwerfällt, der Stimme schadet es nur unnötig. Die Beschwerden können sich verschlimmern und es sind sogar Folgeschäden möglich. Alkohol sollte ebenfalls weggelassen werden.
In den meisten Restaurants und Bars darf zwar nicht mehr geraucht werden, aber es gibt durchaus noch ein paar Raucherkneipen. Die sollten tunlichst gemieden werden, genauso wie verrauchte Räume, Wohnungen oder Häuser von Freunden und Verwandten. Besonders staubige Plätze sind bei Heiserkeit ebenfalls tabu. Stattdessen gilt es, stets auf frische Luft zu achten, die nicht zu trocken ist. Wird sich zu Hause kuriert, heißt es, regelmäßig die Fenster zum Lüften öffnen, damit eine optimale Luftfeuchtigkeit herrscht.
Mittel gegen Heiserkeit
Können Homöopathie und Aromatherapie bei Heiserkeit helfen?
In der Apotheke gibt es verschiedene homöopathische Mittel, die bei Heiserkeit eingesetzt werden. Dazu zählen beispielsweise Drosera, Ferrum phosphoricum oder Spangia. Allerdings ist die Wirkung nicht wissenschaftlich belegt und die Mittel- oder Globuliauswahl sollte nur in Rücksprache mit einem Heilpraktiker und/oder Arzt erfolgen.
Um die Heiserkeit loszuwerden, können ätherische Öle hilfreich sein. Dafür bieten sich unter anderem Eukalyptus, Rosmarin, Majoran und Thymian an. Bei Kindern sollte auf den Einsatz einer Aromatherapie entweder verzichtet werden oder sie sollte nur in Rücksprache mit einem Arzt erfolgen. Denn manche ätherischen Öle können bei Kindern dafür sorgen, dass die Atemmuskulatur verkrampft.
Welche Medikamente können gegen Heiserkeit helfen?
Wenn eine Erkrankung die Ursache von Heiserkeit ist, steht natürlich die Behandlung im Vordergrund. Wobei jede Krankheit einer bestimmten Therapie bedarf, die in Rücksprache mit einem Arzt erfolgen sollte.
In der Apotheke gibt es aber auch verschiedene Medikamente, die bei Heiserkeit oder Stimmproblemen hilfreich sein können und frei verkäuflich sind. Manche Tabletten können den Hals beruhigen und Halsschmerzen lindern. Andere können auch eine entzündungshemmende oder schmerzlindernde Wirkung haben oder dem Hals mehr Feuchtigkeit verleihen, sodass das Halskratzen oder der Hustenreiz nachlassen. Da Heiserkeit aber verschiedenen Ursachen zugrunde liegen kann, sollte vor der Einnahme von Medikamenten stets Rücksprache mit einem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker erfolgen.
Wie können Hustenbonbons bei Heiserkeit helfen?
Hustenbonbons können sehr hilfreich sein, um eine Heiserkeit und Stimmprobleme schneller loszuwerden. Sie regen den Speichelfluss an und reduzieren so häufig unter anderem das kratzige Gefühl. Außerdem beinhalten sie meist verschiedene Wirkstoffe, die die Linderung der Beschwerden unterstützen. Allerdings hält die positive Wirkung nicht lange an, weil die wohltuenden Inhaltsstoffe schnell wieder aus dem Mund verschwinden. Trotzdem kann das Lutschen von Halsbonbons oder -pastillen sinnvoll sein.
Vor allem Salbei tut der Stimme gut, aber auch Primel oder Isländisch Moos haben sich bereits bewährt. Emser Salz Pastillen sind ebenfalls eine gute Wahl. Sie eignen sich auch generell, wenn berufsbedingt viel geredet wird. Wer es gerne süß mag, kann einen Teelöffel Honig im Mund zergehen lassen. Nur Menthol ist bei Heiserkeit nicht zu empfehlen.
Wenn die wichtigsten Tipps befolgt werden, dann ist die Heiserkeit nur von geringer Dauer. Meist klingt die Stimme nach ein paar Tagen bereits besser.
Veröffentlicht am: 04.07.2019
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