Was hilft gegen Sonnenbrand?
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Viele kennen es: Kaum genießen wir die ersten Sonnstrahlen des Jahres oder den Urlaub im Süden, spannt und brennt die Haut – ein Sonnenbrand bahnt sich an. Die Verbrennung der Haut ist die Quittung für zu lange oder ungeschützte Sonnenbäder. Mit welchen Mitteln und Maßnahmen können wir diese behandeln, damit die Haut schneller heilt?
Was ist Sonnenbrand und wie entsteht er?
Als Sonnenbrand bezeichnet man Verbrennungen der Haut ersten bis dritten Grades, die durch zu lange oder zu starke Sonnenbestrahlung verursacht sind. Gefährdet sind besonders Kinder und Personen mit hellem Hauttyp (Typ 1 oder 2). Denn umso schwächer die Pigmentierung Haut, umso weniger Schutz gegen UV-Strahlung. Die Sonnenstrahlen dringen dadurch in tiefere Hautschichten vor und lösen dort Entzündungen aus – die wir dann als Sonnenbrand schmerzlich spüren.
Wie lange dauert ein Sonnenbrand?
Eine Verbrennung der Haut macht sich sehr schnell bemerkbar: Sonnenbrände prägen sich meist innerhalb der ersten 24 Stunden voll aus. Die Heilung dauert je nach Stärke der Verbrennung normalerweise drei Tage bis zwei Wochen. Dabei schuppt und schält sich oft die Haut, da sich die obersten Schichten erneuern. Sonnenbrände können aber auch bleibende Folgen nach sich ziehen:
- Bei besonders schweren Sonnenbränden können Narben zurückbleiben.
- Häufige Sonnenbrände beschleunigen die Hautalterung, was vermehrt Falten und Altersflecken mit sich bringen kann.
- Sonnenbrände sind ein Risikofaktor für Hautkrebs. Wenn die tieferen Hautschichten zu oft oder zu stark geschädigt wurden, können sich noch nach Jahrzehnten dort Tumore bilden.
Sonnenbrand Symptome - wie erkennt man Verbrennungen der Haut?
Ein Sonnenbrand kann in verschiedenen Ausprägungen vorkommen:
- Verbrennung 1. Grades: Die Haut ist leicht gerötet und warm, sie schmerzt und brennt leicht bei Berührung
- Verbrennung 2. Grades: Die Rötung der Haut ist stärker, genauso wie die Schmerzen. Es bilden sich außerdem Blasen auf der verbrannten Stelle und die Haut schält sich nach einigen Tagen.
- Verbrennung 3. Grades: Sie haben starke Schmerzen und die betroffene Haut löst sich komplett ab. In diesem Fall sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen.
Wann muss ich mit einem Sonnenbrand zum Arzt?
Zum Arzt sollten Sie außerdem immer dann gehen, wenn die folgenden Symptome zusätzlich zum Sonnenbrand auftreten:
- Übelkeit
- Fieber
- Kreislaufprobleme
- Gehen Sie mit Kindern bei stärkerem Sonnenbrand grundsätzlich immer zumArzt
Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen oder Schüttelfrost können außerdem auf einen Sonnenstich oder Hitzschlag hinweisen – auch hier gilt: Ab zum Arzt.
Was hilft gegen Sonnenbrand?
Erste Hilfe bei Sonnenbrand
- Wenn Sie ein Sonnenbrand erwischt hat, ist das Wichtigste: Raus aus der Sonne! Bleiben Sie im Schatten, bis die Verbrennungen abgeheilt sind.
- Kühlen: Legen Sie feuchte Handtücher auf die betroffenen Stellen auf – am besten nicht eiskalt, sondern lauwarm, um Haut und Kreislauf zu schonen. Das gilt besonders bei Kindern!
- Auch Coolpacks eignen sich gut für diesen Zweck. Sie sollten allerdings nicht in direkten Kontakt mit der Haut kommen, da sonst Erfrierungen drohen.
- Leichtere Schmerzen können Sie gut selbst mit verträglichen Schmerzmitteln wie Acetylsalicylsäure, Diclofenac oder Ibuprofen behandeln. Diese sollten allerdings nie Ersatz für einen Arztbesuch sein.
Hausmittel bei Sonnenbrand
- Hausmittel wie Umschläge mit Joghurt oder Quark kühlen ebenfalls die Haut. Verwenden Sie diese Naturprodukte allerdings niemals bei stärkeren Verbrennungen ab 2. Grades – Keime könnten in die verletzte Haut eindringen und Infektionen auslösen.
- Gurkenscheiben kühlen und beruhigen die gereizte Haut.
- Achten Sie darauf, ausreichend Wasser oder Tee zu sich nehmen, da der Körper durch den Sonnenbrand Flüssigkeit verloren hat.
- Ganzkörperhilfe bietet ein Molkebad: Lösen Sie Molkepulver aus der Apotheke oder Drogerie im – lauwarmen! - Badewasser auf. Nach dem Bad nicht abtrocknen, sondern die Flüssigkeit und Molke einziehen lassen. Das spendet der Haut Feuchtigkeit und beruhigt.
Cremes und Gels gegen Sonnenbrand
Lindernd wirken auch kühlende Lotionen und Gels aus Drogerie oder Apotheke, die gleichzeitig Feuchtigkeit spenden und entzündungshemmend wirken. Zu den gängigsten Wirkstoffen zählen zum Beispiel:
- Aloe Vera: Der Pflanzenextrakt wirkt kühlend und beruhigend.
- Zink: Zinkhaltige Salben können die Entzündung reduzieren.
- Vitamin E: Das Vitamin beschleunigt die Zellheilung der Haut.
- Hydrokortisol: Hydrokortisol ist ein synthetischer Wirkstoff, der Entzündungen und ihre Symptome wie Juckreiz und Spannungen lindert.
- Hamamelis oder Arnika sind ebenfalls heilsame Pflanzenwirkstoffe bei Sonnenbrand.
Verwenden Sie bei akutem Sonnenbrand bitte nur feuchtigkeitshaltige Cremes, keine fetthaltigen. Das Fett verschließt die Poren und hindert so die Wundheilung. Rückfettende Cremes werden erst im späteren Heilungsverlauf eingesetzt. Sie können die Lotionen und Gels außerdem im Kühlschrank lagern, so vergrößert sich der kühlende Effekt.
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Wie kann man Sonnenbrand vorbeugen?
Am besten ist es natürlich, einen Sonnenbrand gar nicht erst entstehen zu lassen. Dazu ist es wichtig, je nach Hauttyp auf einen ausreichenden Sonnenschutz zu achten:
- Verwenden Sie Sonnencreme oder Sonnenmilch mit angepasstem Lichtschutzfaktor: Umso heller ihr Hauttyp und umso länger Sie der Sonne ausgesetzt sind, desto höher sollte dieser sein. Die Haut kann sich ohne Sonnencreme je nach Hauttyp nur 10 – 30 Minuten selbst schützen.
- Kinder sollten grundsätzlich nie ohne Sonnencreme in die Sonne, Säuglinge unter einem Jahr am besten überhaupt nicht.
- Sonnenbrand kann auch im Schatten entstehen – verzichten Sie deshalb nicht auf Sonnenmilch, nur weil es bewölkt ist oder Sie sich nicht in der direkten Sonne aufhalten.
- Meiden Sie im Sommer und in südlichen Ländern die intensive Mittagssonne.
- Dunkle Kleidungsstücke und Hüte schützen besonders gut vor Sonnenbrand.
- Denken Sie auch an die empfindliche Haut Ihrer Lippen: Lippenpflege mit UV-Schutz beugt einer Verbrennung vor.
- Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz schirmen Gesichtshaut und Augen vor zu starker Sonnenstrahlung ab.
Informieren Sie sich über den UV-Index, zum Beispiel am Urlaubsort. Er gibt die Strahlkraft der Sonne auf einer Skala von 1 bis 10 an. Umso höher der Wert, umso höher muss auch der Lichtschutzfaktor Ihrer Sonnencreme sein und umso kürzer sollten Sie sich in der Sonne aufhalten.
Sonnenbrand bei Babys und Kindern - was tun?
Während Sonnenbrände schon bei Erwachsenen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen sind, können sie für Kinder und Babys erst recht schädlich und gefährlich sein. Nicht zuletzt steigt mit jedem Sonnenbrand in der Kindheit das Risiko, als Erwachsener Hautkrebs zu entwickeln. Deshalb gilt speziell für Babys und Kleinkinder: Vorbeugung ist die beste Medizin!
Eine konsequente Verwendung von Sonnencreme ist daher besonders wichtig, reicht allein bei Babys und kleinen Kindern aber nicht aus. Sie sollten der direkten Sonne am besten gar nicht ausgesetzt werden, da ihre Haut noch sehr empfindlich ist und bereits leichte Sonnenstrahlung zu Verbrennungen führen kann.
- Achten Sie auf angepasste Kleidung mit langen Ärmeln und verzichten Sie niemals auf einen Hut oder eine andere Kopfbedeckung. Dünne, helle Kleidung und geschlossene Schuhe eignen sich am besten. Es gibt auch spezielle UV-Schutz-Kleidung für verschiedene Altersstufen.
- Bleiben Sie mit Babys und Kleinkindern immer im Schatten oder denken Sie bei längeren Aufenthalten im Freien daran, einen Sonnenschirm mitzunehmen.
Manchmal passiert es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen trotzdem - Ihr Kind hat sich einen Sonnenbrandzugezogen. Was nun?
- Grundsätzlich gelten die selben Regeln wie für Erwachsene – kühlen Sie als Sofortmaßnahme die Haut mit lauwarmen Tüchern oder Aloe Vera-Gel und bleiben Sie mit dem Kind konsequent fern der Sonne.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Kind ausreichend trinkt, da es durch den Sonnenbrand viel Flüssigkeit verliert.
- Kinder und Babys entwickeln schnell einen Sonnenstich oder eine Hitzeerschöpfung – bei großflächigeren Verbrennungen, allgemeinen Krankheitssymptomen oder Fieber suchen Sie unbedingt einen Arzt auf.
- Bei stärkeren Sonnenbränden und wenn Ihr Kind Schmerzen hat, sollten Sie ebenfalls unbedingt zum Arzt gehen.
Welcher Hauttyp bin ich?
Um Ihre Haut optimal vor Sonnenbrand zu schützen, ist es hilfreich, wenn Sie Ihren Hauttyp kennen. Denn dieser bestimmt die Eigenschutzzeit der Haut und gibt so Anhaltspunkte, welchen Lichtschutzfaktor Sie benötigen. Die Typen sind natürlich nur grobe Kategorien, können aber hilfreich zur Orientierung sein: Wenn Sie die Eigenschutzzeit Ihres Hauttyps mit dem Lichtschutzfaktor der Sonnencreme multiplizieren, wissen Sie, wie lange Sie diese vor Sonnenbrand schützt.
Zum Beispiel: Eigenschutzzeit 20 Minuten x Lichtschutzfaktor 10 = 200 Minuten Sonnenschutz
- Typ 1:
Hellblonde oder rötliche Haare, sehr helle Haut mit vielen Sommersprossen, blaue Augen. Dieser Typ bekommt meist sehr schnell einen Sonnenbrand und bräunt so gut wie gar nicht. Eigenschutzzeit: ca. 10 Minuten. - Typ 2:
Blonde oder hellbraune Haare, rosige Haut, blaue, graue oder grüne Augen, einige Sommersprossen. Typ 2 hält meist bis zu maximal einer halben Stunde in der Sonne aus und bräunt langsam. Eigenschutzzeit: 10 - 20 Minuten. - Typ 3:
Braune Haare, braune Augen, mittlerer Hautton ohne Sommersprossen. Diese Menschen bekommen meist erst nach einer Stunde oder mehr einen Sonnenbrand und bräunen schnell und tief. Eigenschutzzeit: 20 - 30 Minuten. - Typ 4:
Schwarze Haare, dunkelbraune Augen, dunkle Haut auch im Winter. Typ 4 kann sich sehr lang auch in direkter Sonne aufhalten, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Eigenschutzzeit: mehr als Minuten.
Veröffentlicht am: 13.03.2019
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