Konzentrationsschwäche – Wie kann man die Leistungsfähigkeit wieder steigern?

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Tatsächlich können wir uns nicht immer gleich gut konzentrieren. Rund 60 Minuten, sagen Experten, kann das Gehirn eines Erwachsenen konzentriert arbeiten. Bei Kindern sind es eher 20 Minuten. Das sind Durchschnittswerte, doch sie zeigen: Das menschliche Gehirn ist zwar ein Dauerarbeiter, aber die Konzentration ist eine besondere Fähigkeit, die nicht ständig zur Verfügung steht. Konzentrationsprobleme sind also höchst menschlich.
Definition: Was ist Konzentrationsschwäche?
Konzentration ist die bewusste Fokussierung auf eine bestimmte Tätigkeit, wobei alles andere ausgeblendet wird.
Menschen aber sind von Natur aus „Jäger und Sammler“ und ihr Gehirn ist ständig in Bereitschaft. Unablässig scannt es die Umgebung, andere Menschen und Situationen. Es filtert Wichtiges heraus, ergänzt fehlende Informationen, schaltet in Sekundenschnelle von Ruhe in Alarmbereitschaft. Es möchte ständig unterhalten werden, Neues kennenlernen und ausprobieren.
Sich konzentrieren heißt aber: den Geist zur Ruhe zu bringen und die Umwelt auszublenden. Das funktioniert nur zeitweise und es braucht dafür auch gute Bedingungen, sonst hapert es mit der Konzentration.
Die Begriffe Konzentrationsschwäche und Konzentrationsstörung werden häufig synonym gebraucht, doch sie unterscheiden sich: Eine Konzentrationsstörung ist meist von kurzer Dauer, also vorübergehend. Eine Konzentrationsschwächeist eine dauerhafte Verminderung der Konzentration.
Welche Ursachen hat eine Konzentrationsschwäche?
Die Ursachen einer Konzentrationsschwäche sind sehr vielseitig und können psychischer und körperlicher Natur sein.
Umgebungsfaktoren wie Lärm, Stress, Hektik, Hitze oder schlechte Luft können eine Konzentrationsschwäche begünstigen. Auch nach einem schweren Essen oder einer abendlichen Party ist es am nächsten Morgen nicht so gut um die Konzentration bestellt. Der Körper ist einfach anderweitig belastet.
Psychische Überlastungen, wie Überforderung durch private und/oder berufliche Probleme, können die Konzentration stark schwächen.
Wer feststellt, dass ihm auch bei gewohnten Aufgaben immer wieder und über einen längeren Zeitraum die Konzentration abhandenkommt, sollte zunächst seinen Hausarzt aufsuchen. Vielleicht steckt hinter der Konzentrationsschwäche eine körperliche Ursache, etwa eine Erkrankung wie z.B.
- Depression
- Burnout
- Niedriger Blutdruck
- Schlafstörungen
- Aufmerksamkeits-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS)
- Demenz (z.B. Alzheimer)
- Schilddrüsenunterfunktion
- Durchblutungsstörungen im Gehirn
Diese gehen in der Regel aber auch mit anderen Symptomen einher.
Bei Kindern, die sich nur schwer konzentrieren können, wird häufig schnell auf ADHS getippt. Dies muss aber nicht immer die Ursache bei Kindern sein. Umgebung, Schlaf und Ernährung spielen auch hier eine wichtige Rolle.
Welche Mittel helfen gegen Konzentrationsschwäche?
Generell wird jeder Arzt eine ausführliche Anamnese machen, um zu klären, worin der Grund für eine Konzentrationsschwäche liegt. Mit genauen Fragen können meist schon Auslöser identifiziert werden. Blutuntersuchungen beispielsweise zeigen Mängel auf, die dann ggf. mit Medikamenten behandelt werden können.
Eine zugrunde liegende Depression kann unter anderem mit Antidepressiva, die die Stimmung und den Antrieb steigern, sogenannte Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, behandelt werden. Für die Behandlung von ADHS bei Kindern stehen unterschiedliche Wirkstoffe (z.B. Methylphenidat, Atomoxetin, Dexamphetamin, Lisdexamfetamin, Guanfacin) zur Verfügung.
Viele Menschen, denen ab und an die Konzentration abhandenkommt, greifen zu pflanzlichen Mitteln. Etwa zu Präparaten, die Ginkgo enthalten, welches die Durchblutung fördert.
Auch die Homöopathie kennt Mittel gegen Konzentrationsschwäche, wie
- Agaricus muscarius (gegen Unruhe)
- Anacardium (gegen Reizbarkeit)
- Barium carbonicum (gegen Vergesslichkeit)
- Xerophyllum (gegen Konzentrationsschwäche)
Klären Sie in jedem Fällen die Einnahme von Medikamenten bei mangelnder Konzentration mit Ihrem Arzt ab.
Konzentrations-Tipps: Wie kann man die geistige Leistungsfähigkeit steigern?
Wenn keine körperlichen oder psychischen Erkrankungen hinter Ihren Konzentrationsstörungen stecken, dann ist es Ihre Aufgabe, Ihrem flatterhaften Geist wieder zur Ruhe zu bringen. Nur dann kann er Höchstleistungen vollbringen.
Es kommt also darauf an, dass Sie die Umwelt und Ihren Lebensstil so gestalten, dass Konzentration überhaupt möglich wird. Diese Tipps helfen Ihnen weiter:

Sorgen Sie für eine ruhige Arbeitsumgebung
- Priorisieren Sie Ihre Arbeit:
Was ist wichtig und muss sofort erledigt werden, was kann getrost noch etwas warten? Machen Sie eine Liste und haken Sie sie ab. Dann vergessen Sie nichts und haben am Ende des Tages sogar eine richtige Erfolgsliste. - Nutzen Sie Ihre Arbeitszeit richtig:
Packen Sie wichtige Aufgaben in Tageszeiten, an denen es etwas ruhiger zugeht. Widmen Sie jeweils einer Aufgabe Ihre volle Konzentration. - Zeigen Sie, dass Sie arbeiten müssen:
Schon ein simples „Bitte nicht stören-Schild“ hilft, wenn Sie konzentriert arbeiten wollen. Stellen Sie Ihr Telefon um oder schalten Sie den Anrufbeantworter ein. Checken Sie Ihre E-Mails nur zu bestimmten Zeiten. - Entspannen Sie Ihren Körper bewusst:Rollen Sie mit den Schultern (das löst Verspannungen), stellen Sie sich aufrecht hin (das verleiht Selbstbewusstsein), schließen Sie kurz die Augen (das fördert die Konzentration)
- Machen Sie regelmäßige kurze Pausen – spätestens nach einer Stunde.
Machen Sie ruhig mal das Fenster auf und atmen Sie tief durch. Auch ein flotter Spaziergang um den Block bringt wieder frische Energie.
Konzentrationsübungen
Wenn Sie wieder mal merken, dass Ihre Gedanken abschweifen, sollten Sie gezielt ein Konzentrationstraining einstreuen, um Ihren Geist zu beruhigen:
- Atmen Sie bewusst durch die Nase ein, halten Sie den Atem zwei Sekunden lang an und atmen Sie durch den Mund aus. Wiederholen Sie das einige Male.
- Stehen Sie auf, strecken Sie sich, kreisen Sie mit den Schultern.
- Nehmen Sie sich einen beliebigen Text und markieren Sie alle „T’s“ in dem Text.
- Machen Sie mal ein Fehlersuch-Bild.
- Übrigens: Kaugummi-Kauen soll die Konzentration verstärken, zumindest für eine gute Viertelstunde.
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Geben Sie Ihren Tagen einen gleichmäßigen Rhythmus
- Werden Sie gleichmäßig:
Gehen Sie zu festen Zeiten ins Bett und stehen Sie möglichst stets zur gleichen Zeit auf. Am Wochenende darf es ruhig mal etwas später werden, aber spätestens Sonntagabend sollten Sie wieder in den gleichmäßigen Rhythmus der Arbeitswoche zurückkehren. - Achten Sie auf Ihre Ernährung:
Reservieren Sie sich Zeiten fürs Essen und achten Sie bei der Auswahl der Lebensmittel darauf, dass Sie möglichst mit allen Mineralien, Vitaminen und Nährstoffen versorgt werden. Ihr Gehirn braucht Energie – und die bekommt es nicht von Schokoriegeln und Fast Food. - Essen Sie in Ruhe und regelmäßig:
Der gemeinsame Gang in die Kantine, das Abendessen mit der Familie – all das sind kleine Pausen im Alltag, die für Ihr Wohlbefinden und fürs Abschalten wichtig sind. - Bewegen Sie sich:
Ob Gartenarbeit oder Radtour, Ihr Körper braucht Bewegung, frische Luft und Energie. Täglich! - Schaffen Sie Familienzeiten,
an denen Sie mit Ihren Kindern und Ihrem Partner zusammen sind, Dinge besprechen und klären können.
Gönnen Sie der digitalen Welt eine Pause
- Seien Sie weniger transparent:
Nicht jede Mahlzeit muss fotografiert und gepostet werden. Ein Urlaub oder ein freies Wochenende kann auch ohne Dauershooting schön werden. - Schonen Sie Ihr Handy:
Legen Sie es weg, wenn Sie nicht gerade dringend eine Nachricht erwarten. Nutzen Sie z.B. App, die Ihnen beim „Handy-Fasten“ hilft. So können Sie auch feste Nutzungszeiten festlegen. - Verbringen Sie analoge Familienzeit:
Vereinbaren Sie in der Familie, wer wie lange vor PC, Tablet oder Handy sitzen darf. Legen Sie Regeln fest, z.B. „keine Handys am Mittagstisch“. Daran müssen sich alle halten – auch die Erwachsenen! - Lesen Sie doch mal wieder:
Machen Sie es sich gemütlich und lesen Sie ein Buch oder eine Zeitschrift – bewusst konzentriert und ohne Ablenkungen. - Nehmen Sie Tablets & Co. vom Nachttisch:
Spätestens eine Stunde vor dem Schlafengehen sollten Sie alle digitalen Geräte weglegen, damit Ihr Körper und Ihr Gehirn sich in Ruhe auf den Schlaf vorbereiten können.
Entspannen Sie, aber richtig
- Atmen Sie:
Schon die Konzentration auf den Atem und das ruhige Ein- und Ausatmen (gern mit Zählen!) entspannt Ihren Körper und damit auch Ihr Gehirn. - Bewegen Sie sich:
Ob Yoga oder Meditation, Pilates oder Tai Chi – es gibt eine Fülle von Entspannungstechniken, die Stress abbauen und dadurch die geistige Leistungsfähigkeit erhöhen. - Lenken Sie sich ab:
Wenn die Gedanken rasen, können Sie sie bewusst auf ein ganz anderes, möglichst neutrales Thema lenken, indem Sie z.B. rote Autos zählen. - Nehmen Sie Auszeiten:
Reservieren Sie bewusst eine Tageszeit für sich, zu der Sie nichts machen müssen, sondern einfach nur in Ruhe eine Tasse Tee trinken. Ganz ungestört. - Genießen Sie bewusst:
Versuchen Sie, mindestens einmal am Tag bewusst die Natur zu genießen und mit allen Sinnen zu erfahren.
Wenn Sie weniger Stress haben, bewusst Pausen einbauen und Ihren Alltag gleichmäßiger strukturieren, bekommt Ihr Gehirn die nötigen Ruhezeiten, um sich dann wieder voll konzentrieren zu können.
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