Das Arzneimittel ist ein Pulver, aus dem ein flüssiges Arzneimittel (Lösung zum Einnehmen) hergestellt und dann sofort getrunken wird. Es enthält den Wirkstoff Macrogol 4000.
Das Präparat ist ein Arzneimittel (osmotisch wirksames Abführmittel), das bei Verstopfung bei Erwachsenen und Kindern ab 8 Jahren angewendet wird.
Dosierung:
Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren
Die übliche Dosis ist 1 - 2 Portionsbeutel pro Tag, vorzugsweise in einer Dosis morgens.
Die tägliche Dosis sollte entsprechend der Wirkung auf die Verstopfungsbeschwerden angepasst werden, und kann von 1 Portionsbeutel alle zwei Tage (vor allem bei Kindern) bis zu 2 Portionsbeuteln am Tag reichen.
Das Arzneimittel wird für Kinder unter 8 Jahren nicht empfohlen.
Dauer der Anwendung
Sollte nach 2 Wochen Einnahmedauer noch keine Besserung eingetreten sein, ist ein Arzt aufzusuchen.
Kindern wird das Präparat üblicherweise für höchstens 3 Monate verschrieben. Sie können Ihr Kind bei der Beseitigung der Verstopfung unterstützen, indem Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, ballaststoffreiche Ernährung und viel körperliche Betätigung achten.
Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten
Wie alle Abführmittel kann das Präparat in hoher Dosierung zu Durchfall führen. Falls Durchfall auftreten sollte, ist die Dosis zu verringern oder die Einnahme des Präparates zu unterbrechen, bis der Durchfall abgeklungen ist. Durchfall kann Wundsein am After verursachen. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn der Durchfall trotz verringerter Dosis anhält.
Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie stattdessen die normale Dosis zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt ein.
Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, falls die Verstopfung nach dem Absetzen des Präparates wieder auftritt oder sich verstärkt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise:
Lösen Sie den Inhalt eines jeden Portionsbeutels unmittelbar vor dem Einnehmen in einem Glas Wasser auf.
Nebenwirkungen:
Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
In sehr seltenen Fällen können bei der Einnahme des Arzneimittels Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, so z. B.:
schwerwiegende allergische Reaktionen mit Atembeschwerden oder Schwindel (anaphylaktischer Schock)
Nesselausschlag (Quaddeln)
Schwellung des Unterhautgewebes, besonders an den Lippen, Augenlidern und Genitalien, aber auch an jedem anderen Körperteil (Quincke-Ödem)
Hautausschlag
Gesichtsschwellung (Gesichtsödem)
Juckreiz
Falls eine dieser Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, suchen Sie bitte sofort einen Arzt auf!
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Häufig: bei 1 bis 10 Behandelten von 100
Gelegentlich: bei 1 bis 10 Behandelten von 1.000
Sehr selten: bei weniger als 1 Behandelten von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Häufig:
Blähungen
Schmerzen im Bauchraum
Übelkeit
Durchfall
Durchfälle aufgrund der Einnahme des Arzneimittels klingen ab, wenn die Dosis reduziert oder die Behandlung unterbrochen wird.
Gelegentlich:
Erbrechen
Drang zur Stuhlentleerung
Stuhlinkontinenz
Häufigkeit nicht bekannt:
Verengung der Bronchien mit Atembeschwerden (als Begleiterscheinung einer Überempfindlichkeitsreaktion)
Besonders bei älteren Personen können Durchfälle aufgrund der Einnahme des Präparates weitere Beschwerden verursachen, darunter:
erniedrigter Natriumgehalt im Blut
erniedrigter Kaliumgehalt im Blut
Flüssigkeitsmangel
Kinder
Häufig:
Durchfall
Schmerzen im Bauchraum
Gelegentlich:
Blähungen
Erbrechen
Übelkeit
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
Einnahme des Präparates mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden oder vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Es ist unwahrscheinlich, dass sich das Präparat und andere Arzneimittel gegenseitig beeinflussen.
Gegenanzeigen:
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Macrogole oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates sind
wenn Sie an schwerwiegenden Darmerkrankungen (schwere entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn) leiden
wenn Sie an einem sogenannten „toxischen Megakolon" leiden. Dabei kommt es zu einer schnellen Weitung des Dickdarms, oft verbunden mit Blähungen und Fieber oder Schock. Normalerweise tritt diese Störung bei Patienten auf, die bereits an schwerwiegenden Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn leiden. Sie kann aber auch bei Personen mit blockiertem oder verengtem Darm und entsprechenden Beschwerden auftreten (symptomatische Stenose)
wenn bei Ihnen ein Darmdurchbruch (Perforation) besteht oder Ihr Arzt die Gefahr eines Darmdurchbruchs vermutet
wenn Sie einen Darmverschluss haben
wenn Sie möglicherweise eine Darmverengung haben
wenn Sie Schmerzen im Bauchraum unbestimmter Ursache haben
Schwangerschaft und Stillzeit:
Das Arzneimittel kann während der Schwangerschaft und in der Stillzeit eingenommen werden.
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, wenn Sie schwanger sind oder stillen.
Patientenhinweise:
Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich
beim Auftreten von Durchfällen, insbesondere
wenn Sie älter sind
wenn Sie eine Leberfunktionsstörung haben
wenn Sie eine Nierenfunktionsstörung haben
wenn Sie harntreibende Mittel (Diuretika) einnehmen
Eine Kontrolle Ihrer Blutwerte durch den Arzt sollte erfolgen, falls unter den genannten Bedingungen Durchfall auftritt, während Sie das Präparat anwenden.
Die medikamentöse Behandlung sollte nur kurzzeitig erfolgen. Sie sollten Ihre Darmtätigkeit mit weiteren Maßnahmen wie Anpassung des Lebensstils und der Ernährungsgewohnheiten unterstützen, indem Sie
ausreichend Flüssigkeit und Nahrung mit höherem Ballaststoffanteil zu sich nehmen
unter Berücksichtigung Ihres Alters und Ihres Gesundheitszustandes körperlich aktiv sind
Ihre Darmtätigkeit trainieren
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn sich Ihre Verdauungsbeschwerden trotz Änderungen im Lebensstil und in den Ernährungsgewohnheiten und trotz der Einnahme des Präparates nicht bessern.
Kinder sollen das Präparat nicht länger als 3 Monate einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es ist unwahrscheinlich, dass das Präparat die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt.