Schnarchen - Ursachen und Behandlung

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Schnarchen ist ein atemabhängiges Geräusch, das während des Schlafens entsteht, wenn sich das Gewebe im Rachenbereich entspannt und folglich erschlafft. Für die Betroffenen selbst ist Schnarchen gesundheitlich meist unbedenklich, es stört aber in vielen Fällen den Schlaf der Bettpartner, sodass eine Behandlung häufig gewünscht ist. So können je nach Ursache bereits eine Gewichtsabnahme oder eine veränderte Schlafposition dazu beitragen, das Schnarchen zu verringern. Zur Behandlung stehen darüber hinaus verschiedene medizinische Hilfsmittel wie Nasen-Spreizer oder Unterkieferschienen zur Verfügung. Gegebenenfalls ist ein operativer Eingriff sinnvoll, um die Ursache des Schnarchens zu beseitigen.
Was ist Schnarchen?
Das Schnarchen tritt bei Betroffenen atemabhängig als knatterndes Geräusch während des Schlafens auf. Es kann als eigenständiges Phänomen oder im Zusammenhang mit einer schlafmedizinischen Erkrankung beispielsweise der obstruktiven Schlafapnoe auftreten. Dabei handelt es sich um eine Atemstörung, die während des Schlafens auftritt. Diese äußert sich durch eine wiederholte, flache Atmung oder durch Atemaussetzer und kann neben Schnarchen unter anderem mit starker Tagesmüdigkeit, Konzentrationsproblemen und morgendlichen Kopfschmerzen einhergehen. Auch plötzliches Erwachen in der Nacht, gegebenenfalls mit Herzrasen oder Luftnot, kann auf eine Schlafapnoe hindeuten. Die obstruktive Schlafapnoe betrifft laut Schätzungen circa fünf Prozent der Männer und drei Prozent der Frauen.
- 1. Im Schlaf kommt es zu einer atmungsabhängigen Geräuschentwicklung. Diese tritt zumeist während der Einatmung auf.
- 2. Der Betroffene selbst klagt über keine auf das Schnarchen zurückzuführende Schlafstörung oder übermäßige Müdigkeit.
- 3. Während des Schnarchens treten weder Atempausen noch eine Minderatmung auf. Schlafmedizinische Untersuchungen weisen nicht auf eine schlafbezogene Atmungsstörung wie die Schlafapnoe hin.
Schnarchen tritt insbesondere im mittleren Lebensalter, sprich zwischen 45 und 55 Jahren auf. Vor allem Männer sind davon betroffen. So tritt das Schnarchen mit zunehmendem Alter bei circa 60 Prozent der Männer auf, bei Frauen sind es etwa 40 Prozent. Obwohl einfaches Schnarchen in den meisten Fällen harmlos ist, kann die Geräuschbelastung während der Nacht insbesondere Bettpartner stark belasten. Viele Betroffene wünschen sich daher eine Behandlung.
Welche Ursachen kann Schnarchen haben?
Im Schlaf entspannen sich unsere Muskeln. Das gilt auch für das Gewebe im Mund- und Rachenbereich. Durch Flatterbewegungen des erschlafften Gewebes während der Atmung können daher im Schlaf laute Geräusche entstehen. Bedenklich wird es, wenn es während des Schnarchens zu Atempausen oder zu einer Minderatmung kommt (Verdacht auf eine Schlafapnoe). Dann ist ein Arztbesuch dringend angeraten.
Neben Alter und Geschlecht tragen eine Reihe von Faktoren dazu bei, die Wahrscheinlichkeit für das Schnarchen zu erhöhen. Hierzu zählen:

- Übergewicht
- Konsum von Alkohol oder Zigaretten
- verstopfte Nase (Schnupfen)
- verengte Nase (Verbiegung der Nasenscheidewand)
- vergrößerter weicher Gaumen
- Engstellen im Bereich des oberen Atemwegs (beispielsweise durch vergrößerte Mandeln)
Was macht der Arzt bei Schnarchen?
Um mehr über die Ursachen des Schnarchens in Erfahrung zu bringen, führt der Arzt verschiedene Untersuchungen durch. Zunächst versucht er in einem Arzt-Patienten-Gespräch (Anamnese) die Ursache für das Schnarchen einzugrenzen. Hierzu stellt der Arzt Fragen zum Auftreten des Schnarchens sowie zu anderen vorhandenen Krankheiten. Auch möchte er in der Regel wissen, ob Schlafprobleme wie Ein- und Durchschlafschwierigkeiten bestehen.
Dem Arzt-Patienten-Gespräch folgt eine körperliche Untersuchung, bei welcher der Arzt unter anderem die Nase, Mundhöhle und den Rachen genauer untersucht. Gegebenenfalls schließen sich daran bildgebende Verfahren oder eine Schlaf-Untersuchung an. Letztere erfolgt insbesondere dann, wenn eine Herzerkrankung wie Herzrhythmusstörungen bekannt ist oder der Verdacht auf eine Schlafapnoe besteht.
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Wie wird Schnarchen behandelt?
Aus gesundheitlicher Sicht bedarf es bei normalem Schnarchen in der Regel keiner Behandlung, es sei denn, man selbst möchte dies. Dann wird der Arzt gegebenenfalls dazu raten, die Schlafposition zu verändern oder - im Falle von Übergewicht - abzunehmen.
Darüber hinaus stehen gegen das Schnarchen medizinische Hilfsmittel zur Verfügung wie Nasen-Spreizer und Unterkiefer-Schienen. Erstere haben die Aufgabe, den Nasen-Eingang zu weiten. Dadurch wird die Atmung während des Schlafs erleichtert, was das Schnarchen lindern kann. Sie eignen sich für Personen, deren Schnarchen durch Verengungen im vorderen Nasenbereich zustande kommt.
Eine spezielle Unterkiefer-Schiene, auch Unterkiefer-Protrusions-Schiene genannt, zieht den Unterkiefer während des Schlafens nach vorne. Dadurch weitet sich der Rachen und das Gewebe wird gestrafft. Eine solche Schiene wird von Zahn- und Schlafmedizinern individuell angepasst und kontrolliert. Sie eignet sich beispielsweise nicht für Personen, denen zu viele Zähne fehlen, da sich die Schiene dann nicht richtig einsetzen lässt.
Der Einsatz abschwellender Nasensprays oder Nasentropfen gegen das Schnarchen ist nicht für die Langzeitanwendung gedacht, da sie auf Dauer die Nasenschleimhaut schädigen können. Eine kurzzeitige Anwendung kann im jeweiligen Fall aber sinnvoll sein, um herauszufinden, ob eine Nasen-Operation gegen das störende Atemgeräusch hilfreich wäre.
Die Operation an der Nase (Verlagerung der Nasenscheidewand in die Mittelebene) oder am weichen Gaumen (operative Straffung des Gaumensegels) ist eine weitere Möglichkeit, um das Schnarchen zu bekämpfen. Auch hier gilt es vorab mit einem Facharzt zu klären, ob ein solcher Eingriff im jeweiligen Fall erfolgsversprechend ist. Grundsätzlich sind die Erfolgsaussichten umso geringer, je übergewichtiger die Person ist.
Sogenannte adenoide Vegetationen – Vergrößerung der Rachenmandeln – können ebenfalls zu Schnarchen führen und treten typischerweise im Kleinkindalter auf. Bei starken Beschwerden ist gegebenenfalls ein operativer Eingriff zur Abtragung der Mandeln erforderlich.
Was können Sie selbst bei Schnarchen tun?
Es gibt einige Maßnahmen, die Sie zu Hause gegen das Schnarchen ausprobieren können. Abhängig von der Ursache kann es bereits hilfreich sein, die eigene Schlafposition während der Nacht zu ändern und zum Beispiel statt auf dem Rücken auf der Seite zu schlafen. Weitere Maßnahmen, die gegen das Schnarchen helfen können, sind:
Auf Zigaretten und Alkohol verzichten
Da Alkohol die Muskulatur zusätzlich entspannt und Rauchen die Atemwege reizt, kann beides Schnarchen fördern. Aus diesem Grund ist es ratsam, generell und besonders kurz vor dem Zubettgehen auf beides zu verzichten.
Übergewicht reduzieren
Es hat sich gezeigt, dass übergewichtige Personen häufiger schnarchen. Aus diesem Grund ist es ratsam, überflüssige Kilos zu verlieren, was meist weitere gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Allerdings ist nicht abschließend geklärt, ob bereits bestehendes Schnarchen durch ein Abnehmen nachlässt.
Auf Schlaftabletten verzichten
Viele Schlaftabletten tragen dazu bei, dass die Muskulatur zusätzlich entspannt und erschlafft. Um besser einschlafen zu können, achten Sie stattdessen auf feste Schlafenszeiten und verzichten Sie nach Möglichkeit auf Schlaftabletten.
Veröffentlicht am: 09.07.2025
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Quellen
[1] Pschyrembel Klinisches Wörterbuch online. Schnarchen (Stand 11.2022). https://www.pschyrembel.de/Schnarchen/K00W4/doc/
[2] Stuck, B.A.: Schnarchen des Erwachsenen. Springer-Verlag, 2019
[3] Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). Schnarchen des Erwachsenen (Stand 08.2021).https://www.dgsm.de/fileadmin/patienteninformationen/ratgeber_schlafstoerungen/2021-08-19_Schnarchen_des_Erwachsenen.pdf
[4] Bundesärztekammer. Schnarchen – was hilft gegen das nächtliche Sägen? (Stand 09.2021) https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/_old-files/downloads/pdf-Ordner/Patienteninformationen/neu_Mai_2021/schnarchen-kip-baek.pdf
[5] Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Obstruktive Schlafapnoe. https://www.gesundheitsinformation.de/obstruktive-schlafapnoe.html
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