Steriles Gel mit lokalanästhetischer und desinfizierender Wirkung. Zur
Instillation.
Inhaltstoffe Instillagel:
Chlorhexidin - 1,77 mg
Propyl 4-hydroxybenzoat - 1,57 mg
Lidocain hydrochlorid - 117,58 mg
Lidocain - 101,75 mg
Lidocain hydrochlorid 1-Wasser - 125,4 mg
Methyl 4-hydroxybenzoat - 3,76 mg
Chlorhexidin digluconat - 3,14 mg
Sonstige Bestandteile:
Hyetellose, Propylenglycol, Natriumhydroxid, Gereinigtes Wasser
Instillagel® ist ein steriles und steril gepacktes, desinfizierendes
und anästhesierendes Gleitgel auf Cellulose-Basis. Durch seine
Sterilität und seine besonders einfache Handhabung ist Instillagel® im
Rahmen der in der Gebrauchsinformation aufgeführten Anwendungsgebiete
hervorragend einsetzbar in häuslicher Umgebung, in der ärztlichen
Praxis sowie auch im OP-Bereich.
Instillagel® zeichnet sich durch seine erwiesene desinfizierende und
anästhesierende Wirksamkeit aus und erhielt vom Bundesinstitut für
Arzneimittel und Medizinprodukte, die Arzneimittelzulassung - "Als Gel
zur Schleimhautdesinfektion und zur Lokalanästhesie..."
Die auf dieser Seite wiedergegebenen Informationen zu unseren Produkten
dienen lediglich zu Informationszwecken. Sie ersetzen nicht die
Beratung bei Ihrem Arzt oder Apotheker.
Anwendungsgebiete:
Als Gel zur Schleimhautdesinfektion und zur Lokalanästhesie z.B. bei
Katheterisierungen, Sondierungen, auch intraoperativ, alle Formen von
Endoskopien, Wechsel von Fistelkathetern, Intubationen, auch bei
Beatmung, zur Verhütung von iatrogenen Verletzungen an Rektum und Colon
und in der Pädiatrie.
Gegenanzeigen:
Instillagel® 6 ml/11 ml darf nicht angewendet werden
- bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Lidocain und
anderen Lokalanästhetika vom Amidtyp,
- bei Patienten mit erheblichen Störungen des
Reizleitungssystems,
- wenn eine Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber Methyl-
und Propyl-4-hydroxybenzoat, Chlorhexidin oder einem der anderen
sonstigen Bestandteile von Instillagel® 6 ml/11 ml besteht.
Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit:
Die Anwendung von Lidocain in den ersten drei Monaten der
Schwangerschaft sollte nur erfolgen, wenn eine unbedingte Notwendigkeit
besteht. Es ist nicht bekannt, ob Lidocain in die Muttermilch übergeht,
bis zu ca. 12 Stunden nach der Verabreichung sollte daher nicht
gestillt werden.
Warnhinweise:
Methyl- und Propyl-4-hydroxybenzoat kann
Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen hervorrufen.
Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung:
Soweit nicht anders verordnet, zur urologischen Anwendung
a) bei Katheterisierung:
6 ml oder 11 ml instillieren. Nach der üblichen Säuberung der Glans und
des Orificium urethrae externum wird Instillagel® 6 ml/11 ml langsam in
die Harnröhre instilliert und die Glans komprimiert, bis die
lokalanästhetische und desinfizierende Wirkung eingetreten ist.
b) bei Zystoskopie und Endoskopien:
11 ml, eventuell zusätzlich 6 ml bzw. 11 ml, instillieren. Die gesamte
Harnröhre, einschließlich des Sphincter externus, muss zur keimfreien
und schmerzlosen Einführung von Instrumenten mit Gleitfilm überzogen
werden und anästhesiert sein. Im Bereich des Sulcus coronarius wird
eine Penisklemme angelegt.
c) bei Harnröhrenstrikturen (Strikturspaltung, Bougierung):
11 ml, eventuell zusätzlich 6 ml bzw. 11 ml, instillieren und eine
Penisklemme anlegen. Die erforderliche Harnröhrenanästhesie wird nach 5
- 10 Minuten erreicht.
d) zur Desinfektion werden 6 ml oder 11 ml Gel gleichmäßig auf der
Schleimhaut verteilt (instilliert).
Für andere Anwendungen:
6 ml oder 11 ml langsam in die jeweilige Körperöffnung instillieren und
/ oder das Gel auf den einzubringenden Katheter bzw. auf das Instrument
möglichst gleichmäßig verteilen.
Falls Sie Fragen zur Anwendung haben, wenden Sie sich bitte an Ihren
Arzt oder Apotheker!
Hinweise für den Fall der Überdosierung:
Keine bekannt.
Die volle lokalanästhetische und desinfizierende Wirkung von
Instillagel® 6 ml/11 ml tritt nach 5 - 10 Minuten ein.
Nebenwirkungen:
Trotz erwiesener großer Sicherheitsbreite von Instillagel® 6ml/11 ml
sind bei schweren Harnröhrenverletzungen unerwünschte Wirkungen des
Lokalanästhetikums Lidocain möglich.
In sehr seltenen Fällen können allergische Reaktionen (in den
schwersten Fällen ein anaphylaktischer Schock) auf ein
Lokalanästhetikum vom Amidtyp auftreten.
In sehr seltenen Fällen kann Chlorhexidin und/oder Methyl- bzw.
Propyl-4-hydroxybenzoat Überempfindlichkeitsreaktionen, auch
Spätreaktionen hervorrufen.
Bitte teilen Sie jede beobachtete Nebenwirkung, die nicht in der
Gebrauchsinformation angegeben ist, Ihrem Arzt oder Apotheker mit.